Der Haarverlust ist meistens kein gesundheitliches, sondern nur ein ästhetisches Problem. Die Veränderung der Haarpracht kann jedoch für eine Person psychisch sehr belastend sein. Einzelne Haare, die wir auf unseren Kopfkissen, im Waschbecken oder und der Haarbürste finden, weisen längst noch nicht auf einen Haarausfall hin. Dies ist absolut normal. Jedes unserer Haare hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Irgendwann hört es auf zu wachsen, ein neues Haar wächst nach und das alte verabschiedet sich dementsprechend von unserer Kopfhaut. Mit zunehmendem Alter wird dieser Prozess ineffizienter und das Haar lichter.
Was ist Haarausfall?
Es wird von Haarausfall bei Erwachsenen gesprochen, wenn pro Tag 100 Haare oder mehr ausfallen. Bei Kindern beträgt die Grenze 50 bis maximal 80 Haare pro Tag. Schon nach einigen Wichen können auf diese Weise einzelne kahle Stellen entstehen. Besonders junge Menschen leiden psychisch stark unter den Verlust von Haaren im Haupthaar. Sowohl Männer als auch Frauen können von Haarausfall betroffen sein. Selbst Kinder leiden teilweise unter dieser Problematik.
Haarausfall kann in manchen Fällen sogar zum Verlust aller Haare, also zur Haarlosigkeit, führen. Alopezie beziehungsweise Alopecia sind die fachlichen Termini für diese Symptomatik. Der Verlust von Haaren kann temporär sein. Er wird oftmals von Faktoren wie Hormonen, Viren oder Stress begünstigt. In vielen Fällen handelt es sich nur um Phasen des Haarausfalls. Problematisch wird es erst, wenn die Haarwurzeln so stark geschädigt worden sind, dass keine neuen Haare nachwachsen können. Unwiderruflich geschädigte Haarwurzeln entstehen beispielsweise durch Verbrennungen. Krankheiten können außerdem Auslöser für vernarbten Haarausfall sein. Auch in diesem Fall haben die Haarwurzeln keine Chance sich neu aufzubauen.
Die verschiedenen Formen von Haarausfall
Haarausfall kann sich in verschiedenen Formen bemerkbar machen. Wie die Haare ausfallen ist zum Teil genetisch bedingt. Teilweise lässt die Art des Haarausfalls aber auch darauf schließen, was der Ursprung des Problems ist.
Anlagebedingter Haarausfall
Anlagebedingter Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, ist der ganz gewöhnliche Haarausfall, der sowohl bei Männern, als auch bei Frauen gesehen werden kann. Er ist mit 95% die mit Abstand häufigste Form des Haarausfalls – bei beiden Geschlechtern. Diese Form ist nicht als Krankheit eingestuft, auch wenn sie psychisch sehr belastend sein kann. Es handelt sich lediglich um einen Beigeschmack des Älterwerdens. Genetik spielt eine große Rolle bei dieser Art von Haarausfall.
Kreisrunder Haarausfall
Kreisrunder Haarausfall oder Alopecia areata, hinterlässt kahle Stellen, die wie ausgestanzt wirken. In nur kürzester Zeit entwickeln sich die haarlosen Stellen auf dem Kopf oder im Gesicht (dies passiert jedoch deutlich seltener). Betroffen sein können sowohl der Bart, die Augenbrauen und auch die Wimpern. Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland etwa eine Million Menschen unter diesem Phänomen. Kinder und junge Menschen erkranken hauptsächlich an Alopecia areata. Deutlich seltener sind Menschen über dem 30. Lebensjahr betroffen. Diese Form des Haarausfalls ist eine Autoimmunkrankheit. Körpereigenes Gewebe wird dabei von unserem Immunsystem angegriffen. In diesem Fall handelt es sich um die Haarwurzeln der Haare unseres Kopfes. In atypischen Verläufen können auch andere Körperbehaarungen angegriffen werden.
Diffuser Haarausfall
Ein Haarverlust, der über den ganzen Kopf verteilt geschieht und das gesamte Haar deutlich dünner wirken lässt, wird als diffuser Haarausfall bezeichnet. Schuld an dieser Problematik sind hauptsächlich unsere Hormone. Besonders Frauen leiden nach der Schwangerschaft an diesem Phänomen. Auch hormonelle Veränderungen, wie die Einnahme der Anti-Baby-Pille oder anderen Hormontherapien kann diese Form des Haarausfalls begünstigen. Die Wechseljahre sind ein weiteres einschneidendes Erlebnis im Hormonhaushalt, die diffusen Haarausfall fördern.
Eine Erklärungsgrafik angelehnt an dem unten wäre cool, aber sonst auch einfach von den drei Formen jeweils ein Beispielbild, damit man sich das besser vorstellen kann. Was immer schneller geht 🙂
Spezielle Formen des Haarausfalls
Entzündliche Krankheiten: Haarausfall kann Folge entzündlichen Krankheiten sein. Besonders Pilzinfektionen auf der Kopfhaut können Haare stellenweise ausfallen lassen. Eine frühzeitige Behandlung ist extrem wichtig, damit sich die betroffenen Stellen nicht vernarben und neue Haare wachsen können.
Druck & Zug: Haare können durch spezielle Frisuren stark strapaziert werden. Enge Zöpfe sind ein Beispiel dafür. Psychisch bedingte Zwangsneurosen wie dem Ziehen an Haaren sind außerdem Auslöser für kahle Stellen. Eine Behandlung sollte auf jedem Fall begonnen werden, bevor sich das Gewebe auf der Kopfhaut vernarbt und permanente Schäden bleiben.
Pseudopelade Broq: Dies ist ein seltenes Phänomen, dass hauptsächlich Frauen im mittleren Alter betrifft. Bisher konnte keine Ursachen für die kahlen Stellen am Kopf gefunden werden. Diese grenzen sich von den anderen Krankheiten durch ihre Rötung und einem Glanz ab.
Haarverlust durch Hormone feststellen
Der Haarverlust hat nebst Störungen im Immunsystem durch Viren oft mit Hormonverschiebungen zu tun. Meistens ist die Schilddrüse das Problem. Wenn die Schilddrüsenwerte vom Arzt gemessen werden, ist meistens jedoch scheinbar alles in Ordnung. Dem ist oft nicht so. Die Schilddrüsenwerte THS, freies T4 und freies T3 sollten alle in etwa in der Mitte der Werteskala liegen. Sobald einer der drei Werte zwar noch im grünen Bereich, aber an der oberen oder unteren Werteskala liegt, haben wir bereits eine Hormonverschiebung, welche einen Haarausfall auslösen kann. Eine genaue Auswertung und Diagnose sind wichtig für die Bestimmung der Ursache des Haarausfalls. Passende Behandlungstherapien können ansonsten nur schwer gefunden werden.
Welche Krankheiten stehen im Zusammenhang mit Haarausfall?
Die Haarausfall-Problematik tritt oft auch in Kombination mit anderen Krankheiten auf:
- Schilddrüsenproblemen
- Hormonverschiebungen
- Immunprobleme mit Viren oder Borrelien
Tipps für ein gesundes Haar
Haarausfall gänzlich vorzubeugen ist beinahe unmöglich. Unsere Hormone und Genetik spielen dafür eine zu große Rolle. Das komplexe System unseres Körpers kann nicht immer von uns überwacht werden. Die Haare, die wir haben, können wir jedoch mit einigen einfachen Tipps gesund halten.
- Die Haare und die Kopfhaut sollten regelmäßig gut gereinigt werden. Dafür eignet sich für die meisten Haare Shampoo. Naturbelassene Produkte können mittlerweise überall erworben werden. Nach dem shampoonieren sollte das Haar gründlich ausgespült werden.
- Spülungen und Kuren in Maßen zu verwenden kann das Haar und dessen Struktur verbessern. Außerdem ist eine bessere Kämmbarkeit oft ein Nebeneffekt. Produkte sollten sorgfältig auf das Haar und die Kopfhaut abgestimmt werden.
- Unsere Haare mögen nicht zu viel Hitze und Reibung. Daher sollten sie nicht mit einem Handtuch trocken gerubbelt werden. Ein leichtes Drücken ist vollkommen ausreichend. Die Haare einige Minuten im Handtuch antrocknen zu lassen ist außerdem eine gute Methode. Beim Föhnen sollte darauf geachtet werden, dass die Temperatur nicht zu heiß ist. Zudem sollte immer ein Mindestabstand zwischen Haar und Föhn liegen.
- Bleichen, Dauerwellen und andere chemische Prozeduren strapazieren das Haar enorm und machen es brüchiger. Wenn möglich sollten schonenende Varianten vorgezogen werden.
- Spezielle Bürsten mit abgerundeten Borsten und Kämme mit weiten Zinken können dabei helfen Knoten zu lösen, anstatt Haare komplett von der Kopfhaut zu lösen.
Wie kann Haarausfall rückgängig gemacht werden?
Eine Hormonverschiebung, welche den Haarausfall begünstigt, ist nur mit einer gesamten Stoffwechseltherapie wieder umkehrbar. Wir müssen somit nicht prioritär die Schilddrüsenhormone, sondern den gesamten Stoffwechsel neu regulieren. Je nach Situation muss neben Stoffwechsel-Komplexmitteln auch die Ernährung gänzlich umgestellt werden. In einer zweiten Phase werden die Hormone überprüft. Wenn nicht das Immunsystem mit Viren dazwischenfunkt, dann ist die Problematik bei den Frauen meistens auf eine Östrogenverschiebung zurückzuführen. Auch diese beeinflusst die Schilddrüsenhormone.
Statt bioidentischen oder synthetischen Hormontherapien, arbeiten wir homöopathisch. Das Besondere dabei ist, dass wir diese Hormon-Homöopathie nicht schlucken lassen. Wir empfehlen sie über die Haut zu applizieren. Wir haben so die Möglichkeit die gesamte Haut sowie das Bindegewebe gleichzeitig zu vitalisieren, zu straffen und schön zu glätten. Die Effizienz ist transdermal (über die Haut) deutlich höher, weil die Informationen bis zu 36 Stunden im Bindegewebe vorhanden bleibt und wirken kann.
Bei Haarausfall ist oft auch die Leber beteiligt. Die Leber baut die verbrauchten Hormone ab und ist auch für die Entgiftung zuständig. In vielen Fällen entgiftet die Leber über die Haut, insbesondere über die Kopfhaut, weil dort die höchste Körpertemperatur in der Haut ist. Nebst Leber-Stoffwechsel-Produkten empfehlen wir oft auch die Kopfhaut mit DMSO zu entgiften. Danach bauen wir die Kopfhaut mit einem vitalisierenden Hautspray sowie einem hautaufbauenden Gel wieder auf.
Sollte die Kopfhaut mit Schuppen oder andern Hautpartikeln oder gar von Pilzen befallen sein, so reinigen wir die Kopfhaut vorher noch mit einem sanften Peeling. Wenn die Kopfhaut schwer erkrankt ist, empfehlen wir jeden Tag, jede Stelle 2 x 20 Minuten mit dem Repuls-Lichtgerät zu behandeln. Mit dem Repuls-Gerät kann bei Bedarf, gleichzeitig auch die Schilddrüse energetisiert werden. Mit diesen Therapien sind alle Formen von Haarausfall relativ einfach, aber nicht immer schnell lösbar. Nur bei autoimmunem Haarausfall müssen wir mit dem Rife-Tech-Gerät, die ursächlichen Viren zuerst vernichten. In einigen Fällen sind sogar Borrelien die Ursache, welche das Immunsystem fehlleiten, um die eigenen Haarwurzeln angreifen. Auch die Borrelien können relativ unkompliziert mit dem RifeTech-Gerät bekämpft und zerstört werden.
Um mehr Informationen zu erhalten, empfehle zuerst mein Buch „umsteigen“ vom Chaos zur Ordnung zu lesen. Dort erfährst du auch alle Tipps und Tricks für eine gute Ernährungsumstellung. Wer bereits im Besitz einer NanoCampo-Magnetfeldmatte ist, kann den gesamten Stoffwechsel, die Schilddrüse sowie den Haarausfall bequem über Nacht großzügig unterstützen.